Muckis im Herzen e.V.
Über den Verein
Der gemeinnützige Verein „Muckis im Herzen e.V.“ wurde von vier ausgebildeten Trainerinnen, einer Juristin und zwei weiteren Unterstützern gegründet.
Ziel und Zweck des Vereins ist, mit Präventionsprojekten Grundschulkinder vor Gewalt, Missbrauch und Mobbing zu schützen.
Starke selbstbewusste Kinder lernen spielerisch soziale Kompetenz. Damit verbessert sich das Klassen- und Schulklima merklich, ebenso natürlich die schulischen Leistungen. Eltern und Geschwister werden mit ins Boot geholt und so erreicht es auch die Familien. Kinder mit entwickeltem Selbstwert haben das Potential ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Warum Muckis im Herzen?
Von: Marion Kenklies
- Gründungsmitglied „Muckis im Herzen e.V.“
- Juristin (ehemalige Richterin und Staatsanwältin)
- Erwachsenenpädagogin
- Mediatorin (anerkannte Ausbilderin BMeV)
- Supervisorin
1991 bin ich als frisch gebackene Volljuristin nach Sachsen gegangen, um meine erste Stelle anzutreten. Richterin zu werden war mein Traum.
Knapp 5 Wochen später saß ich voller Angst hinter meinem Schreibtisch. Als Ermittlungsrichterin gehörte es zu meinen Aufgaben, Zeugen richterlich zu vernehmen. Dass Zeugen auch 4 Jahre alt sein können und ich sie befragen muss zum Thema sexueller Missbrauch, das war mir bei Antritt der Stelle nicht klar gewesen - Im Studium und im Referendariat war von so etwas nie die Rede!
Wie mache ich das jetzt? Und zwar so, dass es für das Strafverfahren ausreicht
und gleichzeitig das Kind nicht weiter traumatisiert?
Einen erfahrenen Richter fragen ging nicht, wir waren alles junge Kollegen, die keinerlei Erfahrung hatten. Also musste ich mich auf meine Intuition verlassen. Schnell merkte ich, dass ich ein „Händchen“ hatte für solche Vernehmungen. Und es waren viele Kinder, die ich in meiner Zeit als Richterin und später als Staatsanwältin vernehmen musste.
Trotz der belastenden Umstände fand ich einen guten Zugang zu den Kindern und erfuhr so viele Einzelheiten über die Taten. Die Frage, was man im Vorfeld tun kann, um solche Taten zu verhindern, die wurde in mir immer lauter.
Fast 30 Jahre hielt ich Vorträge über Gewaltprävention und engagierte mich in diesem Bereich, bis ich auf ein Selbstwert-Training für Kinder stieß. Das Konzept gibt es seit 3 Jahrzehnten und es wird erfolgreich an Schulen umgesetzt. Genau so dachte ich, nur mit zusätzlichem Fokus auf Gewaltprävention. Diese Kombination lässt uns 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Kinder stärken in ihrem Selbstwert und gleichzeitig schützen, damit der Selbstwert keine Knicke bekommt. Denn wir alle wissen, gesunder Selbstwert ist ein entscheidender Schlüssel für ein glückliches zufriedenes Leben.
Das Ziel sollte also sein: Kinder stark zu machen und ihnen gleichzeitig zu zeigen, wie sie sich vor Mobbing, Missbrauch und Gewalt schützen können. Dazu gehört auch, Kinder so zu stärken in ihrem Selbstwert, dass sie nicht zu Tätern werden. Mobbing ist in den Schulen an der Tagesordnung und leider werden auch die Täter im Bereich der Sexualstraftaten immer jünger. Inzwischen wird 1/3 der Sexualstraftaten von unter 18 jährigen begangen, 10 % von unter 14 jährigen, also von Kindern. Der Zusammenhang zwischen fehlendem Selbstwert und Jugenddelinquenz ist inzwischen hinreichend bekannt.
Das Projekt „Muckis im Herzen“ steht am Anfang. Der Kern, das Selbstwert-Training, ist ein langjährig bewährtes Konzept. Mit dem Zusatz der Gewaltprävention, bei dem die Eltern einbezogen, aufgeklärt und unterstützt werden, wollen wir einen hochqualifizierten Beitrag leisten, um Kinder stark zu machen im Herzen.
- Marion Kenklies -
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